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Abschied von Neuseeland-Urlauberinnen

Die Eltern der in Neuseeland vermissten Görlitzerinnen sind jetzt dort gewesen, wo ihre Kinder Mitte April verschollen sind. Sie nahmen von ihnen Abschied.

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Für ihre Töchter war Neuseeland wohl das größte Abenteuer des Lebens. Für die Eltern aber die schlimmste Reise. Der Vater und der Onkel von Veronika Steudler sowie die Mutter von Lea Tietz sind jetzt dort gewesen, wo ihre Kinder Mitte April verschollen sind, und nahmen von ihnen Abschied. „Wir lassen unsere Töchter zurück“, zitiert die neuseeländische Zeitung „Otago Daily Times“ die Familien. Kurz zuvor wurden sie von der örtlichen Küstenwache an die Stelle gefahren, von der André Kinzler den Funkspruch abgesetzt haben soll. Die Familien warfen dort Blumen ins Meer und verabschiedeten sich so von ihren Mädchen. „Wir wissen, dass wir loslassen müssen, aber wir glauben, dass sie jetzt in guten Händen sind“, sagte Leas Mutter gegenüber der Zeitung. Für sie sei das die schlimmste Zeit ihres Lebens. „Aber wir spüren, dass es die Menschen hier gut meinen. Dass wir hier waren, kann uns helfen, unser Leben weiterzuführen.“ Veronikas Vater sagte, es habe ihm sehr geholfen, zu sehen, wo seine Tochter auf Reisen gewesen war. „Deswegen, aber auch der Menschen wegen, die wir kennengelernt haben, fühlen wir uns mit dem Land jetzt verbunden.“

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