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Eltern zahlen statt 13 Euro nur noch zwei

Soziales. Der Gemeinderat Wülknitz will mit einer geänderten Beitragssatzung in der Kita-Betreuung die Eltern entlasten.

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Ab 1. Dezember wird den Eltern, die ihre Kinder in der Streunerei Kindertagesstätte „Spielburg“ betreuen lassen, eine zusätzliche Regelbetreuungszeit von sieben Stunden angeboten. Das beschloss jetzt der Wülknitzer Gemeinderat in seiner Sitzung.

Bereits im August hatten Elternvertreter in einer Beratung des Verwaltungsausschusses vorgeschlagen, zusätzlich zu den Angeboten von 4,5 sowie sechs oder neun Stunden eine Kinderbetreuungszeit von sieben Stunden zu gewähren. Außerdem sollte das Entgelt für eine Überschreitung der vereinbarten Betreuungszeit gesenkt werden, denn es betrug bisher 13 Euro pro angefangene Stunde. Ein Vergleich mit anderen Gemeinden der Region ergab, dass Wülknitz damit im Mittelfeld liegt. Dennoch entschied sich der Rat für eine neue Regelung, welche die betroffenen Eltern erheblich entlasten soll.

Auf Antrag kann nun eine zusätzliche Betreuung im Rahmen der Kita-Zeit gewährt werden, wofür lediglich zwei Euro pro Stunde und für ein weiteres Geschwisterkind nur noch ein Euro je angefangene Stunde zu entrichten sind. Für das neue Angebot der Sieben-Stunden-Betreuung zahlen die Eltern 110,18 Euro für Krippenkinder und 66,64 Euro ab drittem Lebensjahr bis zum Schulanfang. Alleinerziehende haben dafür 99,19 Euro beziehungsweise 59,99 Euro zu entrichten. Für Geschwisterkinder werden die Entgelte noch weiter gesenkt.

Da die Absenkungsbeiträge zu Geschwisterkindern und Alleinerziehenden nicht der Richtlinie des Landratsamtes entsprechen, kostet dieser „Luxus“ der Gemeinde zirka 3 000 Euro pro Jahr. Doch den leisten sich die Räte nur zu gern, da ihnen die Kinderbetreuung sehr am Herzen liegt.