Von Kathrin Schade
Mit Argusaugen verfolgen die Anwohner der Koselitzer Dorfstraße die Bauarbeiten an der Trasse. Zahlreiche Einläufe für den Abfluss des Oberwassers werden geändert, sogar tiefergelegt. Auch Gerinn-streifen sollen teilweise eingebaut werden. „Endlich passiert hier nach der Winterpause wieder etwas“, sagt Rainer Böhme. Der Koselitzer kämpft nämlich seit Juli vergangenen Jahres mit Fontänen sobald es stark geregnet hat und Lkw sowie Pkw durch den Ort sausen. Meterhoch würde das Wasser an seinen Zaun, ja sogar bis an die sanierte Hausmauer klatschen. Viele Koselitzer und auch er hatten sich auf die neue Asphaltdecke gefreut. Doch letztlich waren sie empört über die „Pfuscharbeit“ (die SZ berichtete). Denn das Wasser lief an manchen Stellen nicht ab. Pfützen säumten tagelang die Straßenränder. Im Landratsamt, das für diese Kreisstraße zuständig ist, kennt man das Problem. Schon seit der Abnahme im Juli 2002 drängt man die Firma Grosta Bau, alle Mängel zu beseitigen. Das zog sich über Monate hin und war zu Frostbeginn immer noch nicht zufriedenstellend erledigt. Derzeit erfolgt die nächste Ausbesserungsrunde. Fertigstellungstermin: 30. April. Und die Mitarbeiter der Grosta Bau GmbH klotzen mächtig ran. Doch Birgit Neubert, Fachgebietsleiterin des Tiefbauamtes, versichert: „Bei der Baufreigabe wird geprüft, ob wir hier endlich am erwünschten Ziel sind und alles bestens (ab)läuft.“