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Entscheidung zu Eislöwen vertagt

Kurzes Aufatmen bei den Dresdner Eislöwen. Die Mitglieder des Sportausschusses sind Anfang dieser Woche nicht der Empfehlung von Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) gefolgt, sich für eine Liquidation der Gesellschaft auszusprechen.

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Kurzes Aufatmen bei den Dresdner Eislöwen. Die Mitglieder des Sportausschusses sind Anfang dieser Woche nicht der Empfehlung von Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) gefolgt, sich für eine Liquidation der Gesellschaft auszusprechen. Stattdessen haben sie ihre Entscheidung nach mehr als einer zweistündigen Diskussion vertagt. Nächsten Montag wollen sie erneut zusammenkommen. Abschließend soll dann der Stadtrat in zwei Wochen entscheiden.

Vergangene Woche hatte Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) ein klares Signal gesetzt. Weil sie den Eislöwen die Umsetzung des aufgestellten Sanierungskonzepts nicht zutraut, hatte sie die stille Liquidation empfohlen. Und das, obwohl auch dieser Weg für die Stadt deutliche Verluste bedeutet. Sie muss nicht nur auf die offenen Forderungen in Höhe von rund 430 000 Euro, sondern auch auf jährliche Mieteinnahmen von etwa 195 000 Euro verzichten. Zudem würde es vorerst keine Dresdner Mannschaft mehr in der zweiten Eishockeybundesliga geben.

Die Eislöwengesellschafter zeigte aber den festen Willen zur Sanierung und präsentierten Volker Schnabel als neuen Geschäftsführer. Der 56-jährige Diplomkaufmann war zuletzt sechs Jahre lang Geschäftsführer der Bietigheim Steelers – die ebenfalls in der zweiten Eishockeybundesliga spielen. (SZ/ju)