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Er gibt der Innenstadt Glanz zurück

Millionen hat Wolfgang Straßburg in die Görlitzer Passage gesteck, die sein Großvater erbaute. Das wird heute gefeiert.

Von Gabriela Lachnit
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Wolfgang Straßburg in der Passage, die sein Großvater Otto Straßburg erbaute. Nach Rückkauf und Sanierung ist die Straßburg-Passage wieder schick. Eine Gedenktafel erinnert nun an den Erbauer.
Wolfgang Straßburg in der Passage, die sein Großvater Otto Straßburg erbaute. Nach Rückkauf und Sanierung ist die Straßburg-Passage wieder schick. Eine Gedenktafel erinnert nun an den Erbauer. © Nikolai Schmidt

Wolfgang Straßburg ist ein Familienmensch. Und er mag Nostalgie. Nur deswegen ist er 1992 ein derart unternehmerisches Risiko eingegangen. Er kaufte die Straßburg-Passage zurück. Nicht etwa für einen Apfel und ein Ei wie es seinerzeit im Osten mit vielen Betrieben gehandhabt wurde, sondern für einen zweistelligen Millionenbetrag. „Wenn das schiefgegangen wäre, wären ich und meine Familie ruiniert gewesen“, sagt der studierte Jurist, der mehrere Jahrzehnte beim Energiekonzern RWE in verantwortlichen Positionen gearbeitet hat. Es ist aber nicht schiefgegangen, sondern sehr erfolgreich verlaufen. Die Straßburg-Passage ist eine der wenigen noch erhaltenen Jugendstil-Einkaufsmeilen im Lande. Erbaut hat sie Wolfgang Straßburgs Großvater Otto Straßburg. Im Dezember 1908 ist die Einkaufspassage eingeweiht worden. „Wir hatten also im Vorjahr ein Jubiläum, das 110-jährige Bestehen“, sagt Wolfgang Straßburg. Aber in der Vorweihnachtszeit wäre das untergegangen, „da hatten die Menschen anderes im Sinn“, sagt er. Gefeiert wird jetzt. Am heutigen Sonnabend und dann noch einmal am 21. und 22. Juni. Dann gibt es zusammen mit der Tanzschule Matzke, die ihr 25-jähriges Bestehen feiert und Mieter in der Passage ist, unter anderem den Straßburg-Ball.

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