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Er zählt auf dem Feld

Joachim Hanschmann hat im Auftrag der Wissenschaft die Feldhasen im Raum Wilsdruff erforscht.

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Feldhasen sind selten im Weißeritzkreis. „Wir haben auf 100 Hektar ungefähr fünf Hasen“, berichtet Joachim Hanschmann. Der Wilsdruffer ist Jäger. Aber die Hasen brauchen vor ihm keine Angst zu haben. „Da wir so wenige haben, können wir doch keinen von ihnen schießen. Hier geht es uns um die Hege“, sagt er. „Die meisten Hasen kommen auf der Straße ums Leben, wo sie überfahren werden.“ Hanschmann hat an einem Forschungsprojekt mitgearbeitet, das die Zahl der Feldhasen erforscht. „Wir sind mit einem Suchscheinwerfer am Auto die Wege abgefahren. Dabei hat dann einer gezählt“, berichtet der Wilsdruffer. 1700 Hektar im Raum Wilsdruff, Limbach-Birkenhain und Kaufbach hat er mit seinen Jagdkollegen sechs Jahre lang untersucht. Dabei sind die Hasen im Frühjahr aktiver und besser zu sehen. Das Wilsdruffer Revier war von den Forschern als Beispiel für den Weißeritzkreis herausgegriffen worden. Hanschmann nimmt aber an, dass dort in den tieferen Lagen noch mehr Hasen leben als weiter oben im Gebirge, wo mehr Wald ist. „In Rapsfeldern liegen die oft, haben zu fressen und kommen gut über die Runden“, beobachtet er. (SZ/fh)