Noch wirken die Rolltreppen wie lange Kästen. Zum Schutz sind sie eingehüllt. Doch der Blick in die künftige Ladenstraße zeigt, wie sie das Untergeschoss mit den oberen Etagen verbinden. Jede ist etwa 20 Meter lang.
Auf der Baustellen entlang der Wilsdruffer Straße gilt Schichtbetrieb bis 22 Uhr. Der Innenausbau läuft, Haustechnik und Großgeräte sind eingebaut. Nun folgen Wände, Decken und Böden. Außen werden die Verkleidungen an der Fassade aus Kalk- und Sandstein sowie Dachbeläge angebracht. Auch das frühere Intecta-Gebäude aus den 1950er Jahren wurde in die Erweiterung einbezogen. Es ist derzeit eingerüstet. Später entsteht dort ein weiterer Eingang in die Galerie. Zudem wird ein Café Kreutzkamm im historischen Stil eingerichtet. Wie bereits die Altmarkt-Galerie stammt auch die Erweiterung von dem Architekten Manfred Schomers und Andreas Teigeler. Zwischen den beiden Gebäudeteilen bleibt die Tuchmachergasse passierbar. Zahlreiche Läden und Restaurants erhalten eigene Eingänge von der Wilsdruffer Straße aus. Im Auftrag des Bauherrn ECE aus Hamburg ist die Firma Züblin mit dem Bau beauftragt.
Bis zum Frühjahr 2011 sollen rund 18000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche am Postplatz und entlang der Wilsdruffer Straße entstehen. Etwa 90 Läden sind geplant. „Für 85 Prozent der Flächen haben wir schon Mietverträge vereinbart“, sagt Vermietungsmanager Hans-Dieter Bogutzki. Zu den neuen Mietern zählen beispielsweise „One Green Elephant“, „Marc Cain“, „Thomas Sabo“, „Foot Locker“, „Fossil“ und „Högl“.
Die gesamte Altmarkt-Galerie hat nach dem Ausbau 44000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Neben den Läden entsteht in den oberen Geschossen ein Hotel mit etwa 200 Zimmern. (SZ/kle)