In der Sächsischen Schweiz sind die ersten Störche gesichtet worden. Einer der ersten Weißstörche traf aus seinem Winterquartier in Wilschdorf ein. Er stapfte gestern früh auf einem Feld in Höhe des Gewerbegebietes Wilschdorf herum – nur wenige Meter neben der viel befahrenen Dresdner Straße, die zur B 6 führt. Adebar suchte nach Würmern und Insekten. Und ließ sich dabei von dem schweren Schneeregen, der vom Himmel fiel, nicht beirren. Ob er sich an dem Nest am Wilschdorfer Brunnenbau niederlässt und dort auf Brautschau geht, wird sich noch zeigen. Der Storchenhorst in Wilschdorf gehört zu den beliebtesten im Landkreis. Er war auch 2013 besetzt, obwohl das Vorjahr für die sächsischen Weißstörche im Allgemeinen kein gutes Jahr war. Im gesamten Landkreis gab es damals zwar zwölf von Storchenpaaren besetzte Horste. Doch nur aus zwei Nestern schauten Jungtiere heraus, und zwar im Sebnitzer Raum: In Polenz gab es einen Jungstorch, in dem Nest am Brunnenbau in Wilschdorf wurden zwei kleine Vögel entdeckt. Die Ursachen lagen im vergangenen Jahr am Wetter.
Wegen des kalten und nassen Frühjahrs verendeten viele Jungtiere. Andere Horste blieben gleich ganz leer. (SZ/kal)