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Erstes Haus wird am Dienstag abgerissen

Röderau-Süd. Rund acht Monate nach der Hochwasserkatastrophe beginnt am kommenden Dienstag der Abriss von Röderau-Süd. Zunächst wird ein Haus der Wohnsiedlung mit vormals 400 Einwohnern abgerissen, teilte die Gemeinde Zeithain am Freitag mit.

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Röderau-Süd. Rund acht Monate nach der Hochwasserkatastrophe beginnt am kommenden Dienstag der Abriss von Röderau-Süd. Zunächst wird ein Haus der Wohnsiedlung mit vormals 400 Einwohnern abgerissen, teilte die Gemeinde Zeithain am Freitag mit. Der weitere Zeitplan soll sich danach richten, wann die Bewohner neue Quartiere gefunden haben. Der Großteil der Gebäude wird voraussichtlich im September verschwinden.

Das Gebiet von Röderau-Süd soll nach dem Abbruch renaturiert und als Überschwemmungsgebiet wiederhergestellt werden. Jede der rund 150 Familien erhält zirka 860 Euro für den Umzug. Der jeweilige Neubau von Wohnungen an anderen Orten wird zu 100 Prozent aus dem Fluthilfefonds von Bund und Sachsen finanziert. Allein der Abriss und die Renaturierung des Ortes werden auf 6,3 Millionen Euro veranschlagt. Wolfgang Zeller, Umsiedelungsbeauftragter der Landesregierung für Röderau-Süd, schätzt die Gesamtkosten auf 40 Millionen Euro.

Bis zum Ende Februar hatten alle 64 Haus- und Wohnungseigentümer des Ortes einem Eckpunkteplan der Landesregierung für die Umsiedlung zugestimmt. (dpa/SZ)