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Erstmals erhalten Stubenhasen Prämien

Die Freunde von Kaninchen hatten am Wochenende gleich zwei Mal Gelegenheit, sich in Ausstellungen mit den Tieren umzusehen.

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Von Andy Scharf/ Claudia Erbert

Erstmals hatten in Leisnig Kaninchenhalter die Möglichkeit, ihre Heimtiere auszustellen. „Im Bereich der Heimtierhalter tut sich für uns ein ungeahntes Potenzial auf“ sagt Lothar Thormann, Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit beim Leisniger Rassekaninchenverein S 290. Er freut sich über die acht Tiere, die zur ersten Heimtierbeurteilung gebracht wurden. „Es sind wirklich schöne Kaninchen dabei und die Entscheidung für die drei besten ist mir nicht leicht gefallen“, erklärt er.

Nach einer Empfehlung des deutschen Züchterverbandes hat er die Tiere auf Gesundheit, Verfassung und Fell untersucht und die Sieger festgelegt. „Mein liebstes Kaninchen“ steht auf der Plakette der Pokale, nicht nur „1,0, v“, was bei den Rassezüchtern die Bestbewertung eines Rammlers wäre.

Vereinsintern haben die Leisniger anhand der Bewertung der Punktrichter ihren Meister ermittelt: Den ersten Platz belegt Steven Voigt, den zweiten der Vorsitzende Hans-Joachim Weber, der in allen anderen Kategorien ebenfalls gewinnt: den Wanderpokal Alttiere, den H.D. Wallasch Gedächtnis Pokal und den Wanderpokal für Jungtiere darf er mit nach Hause nehmen.

Vielfältiges Angebot

Auch die Organisatoren der Roßweiner Schau haben sich einiges einfallen lassen. Neben der Ausstellung der prämierten Kaninchen war es das Ziel der Verantwortlichen um den scheidenden Vorsitzenden Roland Zausch, den Besuchern ein vielfältiges Angebot zu präsentieren. „Wir möchten in erster Linie den Kontakt zu den Tieren herstellen und so den Gästen unser schönes Hobby näher bringen. Ich freue mich, dass auch viele Kinder den Weg zu uns gefunden haben. Sie sind schließlich unsere Zukunft“, so Zausch, der im März nach 15-jähriger Amtszeit die Verantwortung an Thomas Breitfeld übergeben wird. Die Kinder konnten den süßen Tierchen im Streichelzoo näher kommen oder bei der Tombola mit etwas Glück einen der zahlreichen Preise gewinnen.

Erstmalig wurden auch die schönsten, besten und größten kleingärtnerischen Erzeugnisse zur Schau gestellt. Ein Gremium kürte den Kleingärtner des Jahres 2007. Werner Schmidt stellte die größten und schönsten Früchte aus und erhielt einen symbolischen Strohhut für sein feines Händchen im Umgang mit den Pflanzen. Aber auch seine Kaninchen brachten es zu Siegerehren. So kürte Preisrichter Albert Patzig in der Rasse Sachsengold seine Häsin zur Besten und überreichte den Pokal für den Vereinsmeister.

Der Verein schätzt sich glücklich, zum mittlerweile vierten Mal in Folge in den Räume der Gaststätte Hempel ausstellen zu können. Damit sei ein wenig Kontinuität eingezogen, mussten die Kaninchenzüchter doch in den Vorjahren von Einrichtung zu Einrichtung ziehen.