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Es braucht Geld und Vernunft

über die Schäden der Flut

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Denni Klein

Die Menschen, die in den vergangenen Tagen praktisch alles verloren haben, geben der ganzen Tragik dieser Flut ein Gesicht. Es sind Tausende ganze persönliche Lebenskatastrophen. Den direkt Betroffenen fällt es besonders schwer, vom Glück im Unglück dieses Hochwassers zu hören. Sie werden auf jede Hilfe angewiesen sein.

Auch wenn die Schäden an städtischem Besitz längst nicht so groß sind wie 2002, ist die Aufgabe enorm. Auch Dresden wird Hilfe brauchen. Natürlich finanziell: 100 Millionen Euro, so viel will die Stadt in diesem Jahr in den Bau von Schulen stecken. Allein kann sie es nicht aufbringen. Hier wird sich zeigen, wie viel Wahlkampf die Versprechen von Angela Merkel und Stanislaw Tillich waren und wie viel sie am Ende halten.

Aber es braucht jetzt bei allen auch Vernunft. Es sollte nicht alles einfach wieder aufgebaut werden. Bevor Handwerker loslegen, sollte klar sein, wo es Fehler gab, wo Berechnungen nicht stimmten und wo möglicherweise Flutschutz nicht geht. Dabei kann auch mal herauskommen, dass ein Haus nicht wieder aufgebaut werden sollte.