Von Heike Sabel
Die Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS) hat ihre Hausaufgaben gemacht. Die Landesdirektion hat die zusätzliche Busfahrt genehmigt. Nun fährt während der Schulferien Dienstagvormittag wieder ein Bus von Meusegast nach Dohna und Pirna. Die Rückfahrt ist mit einer bereits bestehenden Linie mittags möglich (siehe Kasten).
So weit, so gut. Der Haken an der Sache: Die Genehmigung ist auf ein halbes Jahr befristet, also bis Jahresende, sagt OVPS-Chef Uwe Thiele. Danach wird entschieden, wie es weitergeht. Und das hängt von den Meusegastern ab. Mindestens acht müssen jedes Mal mitfahren.
Dritter und letzter Versuch
Die ersten 20 Fahrkarten würden erst einmal die Kosten für den Antrag wieder reinbringen, sagt Thiele. Der Antrag bei der Landesdirektion habe seine Gesellschaft 42 Euro gekostet. „Und da sind der Fahrer und der Bus noch nicht bezahlt.“
Auch bei acht bzw. zehn Passagieren an jedem Dienstag sind die Kosten kaum gedeckt. Trotzdem habe sich Thiele darauf eingelassen, schließlich habe seine Gesellschaft eine Verantwortung auch und gerade für den öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Gebiet.
Meusegast sind die OVPS und auch die Stadt Dohna in der Vergangenheit bisher schon sehr entgegen gekommen. Zweimal wurden Verbindungen angeboten, die aber nicht so angenommen wurden. Das Taxi, mit dem Bürgermeister Ralf Müller (CDU) die Meusegaster fahren wollte, wurde überhaupt nicht genutzt. Eigentlich hatte es sich damit damals für ihn und Ortsvorsteher Jürgen Griesbach erledigt. Doch nun sind aller guten Dinge doch drei. Noch einmal ging Griesbach in die Spur. Er hofft nun, dass ihn die Meusegaster nicht im Stich lassen. Denn einen vierten Versuch wird es definitiv nicht geben. Nicht von seiner Seite und auch nicht vonseiten des Landkreises bzw. der Verkehrsgesellschaft.