SZ + Dresden
Merken

Es geht schon wieder los

Hier entstehen 60 Tonnen Stollen. Es könnten noch mehr sein, gäbe es da nicht ein Problem.

Von Julia Vollmer & Melanie Schröder
 4 Min.
Teilen
Folgen
Viel Arbeit für Dresdens Bäcker: Das Stollenbacken beginnt nicht nur bei Tino Gierig und Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller vom Dresdner Backhaus.
Viel Arbeit für Dresdens Bäcker: Das Stollenbacken beginnt nicht nur bei Tino Gierig und Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller vom Dresdner Backhaus. © Rene Meinig (Archiv)

In 73 Tagen ist der 1. Advent. Damit an diesem Tag das erste Stück Dresdner Christstollen verspeist werden kann, stehen viele Dresdner Bäcker schon in der Backstube. Seit dieser Woche zum Beispiel im Dresdner Backhaus. „Wir produzieren in Schichten rund 60 Tonnen Stollen bis Weihnachten“, erzählt Chefin Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller. Ihre 120 Mitarbeiter erledigen dabei jeden Arbeitsschritt von Hand, vom Teig formen bis zum Ablesen der Rosinen und dem Verzieren mit Puderzucker. „Etwa vier Stunden arbeiten wir mit Pausen an einem Stollen“, sagt sie. Wichtig dabei: Das Gebäck muss nach dem rund 60-minütigen Backen etwa zwölf Stunden auskühlen bis es veredelt werden kann. „Sonst wird der Zucker hart“, erklärt sie. Wie alle Bäcker in Dresden beschäftigt auch sie und ihren Geschäftsführer Tino Gierig der Fachkräftemangel. Beide setzen auf Flüchtlinge. Insgesamt acht Asylbewerber arbeiten für sie.

Ihre Angebote werden geladen...