Dippoldiswalde ist keine ausgeprägte Radfahrerstadt. Das wissen die Einwohner auch ohne Umfrage. Aber das muss nicht so bleiben. Die Steigungen, die im Osterzgebirge unvermeidlich sind, waren früher ein Argument, das viele hinderte. Doch im Zeitalter der E-Bikes ist das kein Thema mehr.
Um den Fahrradverkehr mehr zu fördern, gibt es in Dippoldiswalde mehrere Möglichkeiten. Niemand erwartet, dass in den engen Gassen der Innenstadt Radwege angelegt werden. Aber zeitgemäße Fahrradständer, in denen auch teure Räder sicher angeschlossen werden können, sind auch hier möglich.
Für das touristische Fahrradfahren gibt es Ansätze, aber solange wichtige Verbindungen wie zur Talsperre Malter fehlen, bleibt das alles Stückwerk. Die Ausschilderung der Radverbindungen zu verbessern, ist gerade für Fremde besonders wichtig.
Und beim Alltagsradeln fehlen einfach wichtige Verbindungen. Dass über 25 Jahre nach dem Bau des Gewerbegebiets Reinholdshain immer noch kein durchgängiger Fuß- und Radweg aus der Kernstadt in diesen wichtigen Ortsteil besteht, ist ein Skandal.
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