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ETU-Abfall ist noch immer in Duisburg

Die restlichen 116 Fässer mit magnesiumhaltigen Filterstäuben von der Abfallfirma ETU in Altbernsdorf lagern noch immer in Duisburg. Wie der Sprecher der Stadt Duisburg auf Nachfrage bestätigte, seien noch nicht alle Formalitäten geklärt, damit die Fässer nach Rumänien ausgeführt werden können.

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Die restlichen 116 Fässer mit magnesiumhaltigen Filterstäuben von der Abfallfirma ETU in Altbernsdorf lagern noch immer in Duisburg. Wie der Sprecher der Stadt Duisburg auf Nachfrage bestätigte, seien noch nicht alle Formalitäten geklärt, damit die Fässer nach Rumänien ausgeführt werden können. Laut Bezirksregierung Düsseldorf sei das Notifizierungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Wie lange die Prüfung noch dauere, hänge von den rumänischen Behörden ab, teilte der Duisburger Sprecher Peter Hilbrands auf Nachfrage mit.

Die Fässer lagern bei einer Duisburger Spedition in einer gesicherten Lagerhalle. Sie sollen – als gefährliche Abfälle deklariert – an ein rumänisches Stahlwerk geliefert werden. Der weitaus größere Teil der insgesamt rund 430 Fässer war nach SZ -Informationen auch nach Rumänien gebracht worden. Dorthin hatte sie ein bayerisches Unternehmen verkauft, das wiederum von der Altbernsdorfer ETU die Fässer als handelbares Produkt – nicht als Abfall – erworben hatte. Die Duisburger Behörden hatten per Gutachten kurz vor Weihnachten 2012 aber festgestellt, dass es sich um Abfall handelt und damit auch entsprechende Verfahren nötig sind. Diese Ansicht teilen die Behörden in Sachsen. (SZ/abl)