Extremwanderung durchs Elbtal

Für Radfahrer und Spaziergänger dürfte es am Sonnabend eng werden auf dem Elberadweg zwischen Pirna und Bad Schandau. Dann läuft dort der Megamarsch, eine Extremwanderung, die in Dresden beginnt und von dort durch das Elbtal führt. 50 Kilometer müssen die Teilnehmer innerhalb von zwölf Stunden überwinden. Für die dritte Auflage der Wanderung erwarten die Veranstalter knapp 3.500 Starter.
Auch wenn wegen des Coronavirus derzeit zahlreiche große und kleine Veranstaltungen abgesagt werden - der Megamarsch wird trotzdem stattfinden. "Wir stehen in engem Kontakt mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge", sagt Jana Laser von der Hundert24 GmbH, die den Marsch veranstaltet. "Wir haben die Bestätigung, dass wir starten dürfen." Alle Auflagen würden erfüllt.
An allen Verpflegungspunkten werden Tische mit Desinfektionsmittel aufgebaut, auch den Teilnehmern wird ans Herz gelegt, sich für die Wanderung mit Handdesinfektion auszustatten. Zudem spreche für die Veranstaltung, dass die 3.500 Teilnehmer nicht auf einmal starten, sondern in Wellen von je 600 Menschen im Abstand von einer halben Stunde, erklärt Jana Laser. Dadurch verteilen sich die Sportler auf der Strecke.
Die Route beginnt in Dresden am Filmnächte-Areal, verlässt am Blauen Wunder das Elbufer und führt dann über Pillnitz nach Graupa. In Pirna queren die Wanderer über die Altstadtbrücke die Elbe und laufen von dort aus durchgehend linkselbisch auf dem Elberadweg bis zum Nationalparkbahnhof in Bad Schandau.
Die schnellsten Starter werden ab etwa 10 Uhr in Pirna erwartet, zeitgleich geht die letzte Startgruppe in Dresden auf die Strecke. Zwischen Pirna und Bad Schandau werden also den ganzen Nachmittag bis in den Abend Teilnehmer unterwegs sein. Die Letzten werden gegen 22 Uhr im Ziel erwartet.