Wo Möbel im 3-D-Drucker entstehen

Kreative Ferien haben Max Hilse aus Beiersdorf und andere Schüler hinter sich. Max Hilse ist aktiv in der Forscherwerkstatt "Geistesblitz", die sich in den Räumen von "Löbau lebt" in der Bahnhofstraße etabliert hat. Hier tüfteln Jugendliche an neuen Ideen, zum Beispiel auch mit 3-D-Druck. So sind etwa schon zu Beginn der Corona-Pandemie Gesichtsschutzschilder hergestellt worden. Die Schüler wollten sich damals in der Zwangs-Schulpause einer sinnvollen Aufgabe widmen.
"Seitdem hat sich bei uns einiges verändert und alles soll eine Nummer größer, besser und moderner werden", erzählt Max Hilse, der in Löbau das Geschwister-Scholl-Gymnasium besucht. Dafür war in der vergangenen letzten Ferienwoche das Fabmobil bei den jungen Löbauer Tüftlern am Gymi zu Gast. Das Fabmobil ist eine fahrende Werkstatt in einem umgebauten Bus. Junge Leute aus Dresden - Künstler, Ingenieure, Designer - betreiben es als Verein und wollen Jugendlichen in der Oberlausitz kreative Technologien nahebringen. 3D Druck, Virtual Reality, Robotik und Programmierung - das alles können sie hier ausprobieren. Das Fabmobil ist regelmäßig in Ostsachsen unterwegs und fährt Schulen, Jugendzentren und Begegnungsstätten an.
Zwölf Jugendliche machten jetzt mit beim Workshop in Löbau. Gemeinsam haben sie neue Möbel für die Geistesblitz-Werkstatt entwickelt und den Raum neu konzipiert. So wurde auch überlegt, was für neue Technik noch benötigt würde, zum Beispiel ein Lasercutter. "Die Ideen werden dann auch in nächster Zeit umgesetzt", berichtet Max Hilse. Denn es winkt Geld für das Projekt. Die offene Werkstatt Geistesblitz ist eines von drei geförderten Lokallaboren der Drosos Stiftung. Die Förderung beläuft sich auf 8.000 Euro. "Damit lässt sich eine Menge anfangen, um nach Löbau moderne Technik zu holen und das städtische Freizeitangebot zu verbessern", sagt Max Hilse.