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Fahrrad-Affäre: Jetzt ermittelt der Generalstaatsanwalt

Eine Polizistin soll in Leipzig rund 1.000 gestohlene Räder weiterverkauft haben. Der Fall liegt ab sofort bei der Antikorruptions-Einheit.

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Ein Ermittler im Polizeirevier Pirna zeigt gestohlene und von der Polizei sicher gestellte Fahrräder. Solche Räder gibt es auch in der Asservatenverwaltung in Leipzig. Laut Vorwurf verkaufte eine Polizistin von dort aus bis zu 1.000 Räder weiter.
Ein Ermittler im Polizeirevier Pirna zeigt gestohlene und von der Polizei sicher gestellte Fahrräder. Solche Räder gibt es auch in der Asservatenverwaltung in Leipzig. Laut Vorwurf verkaufte eine Polizistin von dort aus bis zu 1.000 Räder weiter. © Daniel Förster (Symbolbild)

Von Sven Heitkamp und Alexander Schneider

Leipzig. Es ist eine Räuberpistole, die normalerweise wenig Wirbel verursacht hätte – inzwischen aber zum Koalitionskrach führt und immer weitere Kreise zieht: Eine Leipziger Polizistin und einige Kollegen sollen jahrelang teils hochwertige, einst gestohlene Fahrräder aus der Asservatenkammer der Polizei beschafft und an Dutzende Kollegen für 50 bis 100 Euro verscherbelt haben. 

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