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Falsche Behandlungen – durch zu wenig Information

Kliniken wissen oft nicht, was ambulante Ärzte verordnen, zeigt eine Barmer-Analyse. Ein Modellversuch soll das ändern.

Von Stephanie Wesely
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Ärzte in Krankenhäusern wissen häufig nicht genau, welche Medikamente ihre Patienten bereits einnehmen. Vor allem bei Patienten, die mindestens fünf Medikamente gleichzeitig benötigen, gibt es Informationsmängel, die gefährliche Folgen haben könne
Ärzte in Krankenhäusern wissen häufig nicht genau, welche Medikamente ihre Patienten bereits einnehmen. Vor allem bei Patienten, die mindestens fünf Medikamente gleichzeitig benötigen, gibt es Informationsmängel, die gefährliche Folgen haben könne © Hans-Jürgen Wiedl/dpa

Jedes Jahr müssen mehrere Millionen Menschen ins Krankenhaus, die mindestens fünf Arzneimittel gleichzeitig einnehmen. Gerade bei diesen besonders gefährdeten Patienten kommt es häufig zu Behandlungsfehlern, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können. Denn einerseits fehlten den Klinikärzten oft wichtige Informationen zum Patienten, zum Beispiel zu seiner Medikation. Andererseits würden Patienten und weiterbehandelnde Ärzte nach der Entlassung aus der Klinik nicht ausreichend über Therapieänderungen informiert. Das sind die Ergebnisse des Arzneimittelreports der Barmer, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.

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