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Falscher Lottogewinner verwirrt die Moritzburger

Moritzburg kommt heute bei „Verstehen Sie Spaß“ zu Ehren. Versteckte Kameras lockten Leute in die Fernsehfalle.

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Von Daniel Förster

In Moritzburg brachte ein Fernseh-Lockvogel die Leute durcheinander, als sie ihm die Nachricht von einem Lottogewinn vorlesen sollten, die er wegen seiner kaputten Brille nicht entziffern konnte. Aus Freude über den Geldsegen zertrümmerte er sein Auto, bis ihm die „Opfer“ auch das Kleingedruckte vorlasen, nachdem er noch gar nicht der eigentliche Gewinner der Endauslosung ist und er in völlige Depression verfällt.

Die Kurzfilme mit versteckten Kameras flimmern am heutigen Sonnabendabend in der ARD über den Bildschirm – ab 20.15 Uhr bei „Verstehen Sie Spaß?“. Die Show des SWR wird live aus Friedrichshafen am Bodensee gesendet.

Stargäste sind unter anderem Schlager-Legende Heino, die britische Sängerin Katie Melua, Tenor Andrea Bocelli und Comedian Ingo Appelt.

Auch Pirnas Taxifahrer wurden für die sendung auf die Probe gestellt. Sie waren hart im Nehmen, als sie kürzlich von den SWR--Lockvögeln auf ihren Humor getestet wurden. Genauso wie einige Besucher des Bürgerbüros im Rathaus wurden sie eiskalt von der Fernsehfalle erwischt.

Schauspielerin Anna Thalbach – ebenfalls auf der Talkcouch in Friedrichshafen dabei – spielt in einem der Pirnaer Sketche mit. Als Angestellte der Stadtverwaltung Pirna wollte sie partout eine neue EU-Richtlinie durchboxen. Sie forderte ihre „Opfer“ auf, ihren Namen offiziell ändern zu lassen.

Die Filmcrew von Moderator Guido Cantz versetzte in Pirna aber vor allem die Taxifahrer der Taxigenossenschaft in helle Aufregung und brachte sie in Bedrängnis. Ein Lockvogel bestellte ein Taxi nach dem anderen in die Hospitalstraße – eine Einbahnstraße.

Als die Fahrer der vermeintlichen Kundin, die zum Leipziger Flughafen wollte, die schweren Koffer aus der Dachgeschosswohnung nach unten zum Auto schleppten, parkten Drehassistenten das Taxi in entgegengesetzter Fahrtrichtung.

Fernsehfalle Nummer drei stand in einem Dresdner Wertstoffhandel. Dort wurden die Kunden verdonnert, die leeren Flaschen etikettenfrei zu machen und das Leergut streng getrennt zu sortieren. Genauso Papier und Kartonagen. Das durfte nur in Größe A4 zurückgeben werden, wurde also per Hand von den Lieferanten klein geschnitten. Dumm nur, das die Kunden ihr Auto an der Abgabestelle für die Schrottpresse abgestellt hatten.

Heute, 20.15 Uhr, ARD