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Familienbäume für die ewige Ruhe

Die ersten Beerdigungen fanden im Friedwald Deutsch-Paulsdorf statt. Es existieren zwei solcher Anlagen im Ort. Im Park gibt es keine Familiengräber.

Von Constanze Junghanß
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Eine Musterurne und ein Holzkreuz in einem Friedwald in Berlin. Überall in Deutschland wird ein ungebrochener Trend zu Waldbestattungen beobachtet. Auch im Friedwald von Deutsch-Paulsdorf fanden erste Beisetzungen statt.
Eine Musterurne und ein Holzkreuz in einem Friedwald in Berlin. Überall in Deutschland wird ein ungebrochener Trend zu Waldbestattungen beobachtet. Auch im Friedwald von Deutsch-Paulsdorf fanden erste Beisetzungen statt. © Britta Pedersen/dpa

Der Denkmalschutz hat den alternativen Bestattungen Grenzen gesetzt. „Nicht alle Bäume dürfen deshalb von uns genutzt werden“, so Katrin Linke. Die Mitarbeiterin der Friedwald GmbH ist mit einer Gruppe im Schlosspark von Deutsch-Paulsdorf unterwegs. Weil der Park vermutlich bereits im 19. Jahrhundert angelegt worden ist, steht die Anlage unter Denkmalschutz. Das betrifft insbesondere den Altbaumbestand. Aber unter 75 Parkbäumen seien Urnenbegräbnisse erlaubt, sagt Linke und weist auf Buchen, Linden, Ulmen, Erlen, Sumpfeichen und eine Mehlbeere. Alle sind mit einem gelben Plastik-Flatterband gekennzeichnet. Dieses zeigt die freien Plätze der „Gemeinschaftsbäume“ an. Bis zu 20 Urnen passen unter einen Baum.

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