Unbarmherzig fressen sich die Flammen durch den Dachstuhl. Mit jeder Minute vernichten sie mehr aus dem Leben von Carolin Rühle-Marten und Carsten Rühle – erst die Alben mit den Kinderfotos auf dem Dachboden, dann das ganze Haus. Wäre Carsten Rühle nicht so spät von Arbeit gekommen, hätte er nicht noch den Fernseher eingeschaltet, um von diesem stressigen Tag runterzukommen – womöglich würden er, seine Frau und seine Tochter heute nicht mehr leben.
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Als er sich die Zähne putzen will, hört er dieses merkwürdige Knistern über sich. Die Neugier treibt den 50-Jährigen zur Dachbodenluke. Als er sie herunterzieht, schlagen die Flammen meterhoch durchs Dach und bringen den Nachthimmel zum Leuchten. Der Mann weckt die Familie, rennt ins Freie. „Wir standen da wie versteinert.“