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Familienkompass

Was machen Smartphones mit der Kindheit?

Schule, Familie und Freizeit verlagern sich zunehmend ins Digitale. Schadet der virtuelle Tauchgang Kindern zwangsläufig? Eine Suche nach dem richtigen Maß.

Von Franziska Klemenz
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Das Gymnasium Dresden-Pieschen ist die Pilotschule des Kultusministeriums für Medienbildung, Informatik und digitales Lernen. Hier entwirft die Klasse 6D gerade Figuren, die ein 3D-Drucker später ausspuckt.
Das Gymnasium Dresden-Pieschen ist die Pilotschule des Kultusministeriums für Medienbildung, Informatik und digitales Lernen. Hier entwirft die Klasse 6D gerade Figuren, die ein 3D-Drucker später ausspuckt. © Jürgen Lösel

Wenn man dreimal nachgefragt und das Wort trotzdem nicht verstanden hat, ist man zu alt fürs Klassenzimmer. Irgendwas, das wie „Brolsda“ klingt, antworten zwei zwölfjährige Jungs auf die Frage nach ihrer Lieblings-App. „Ich spiele auch gerne Braaawl Stars“, erklärt ihre Sitznachbarin, betont das W und das L und lächelt milde. Es ist ein Dienstagvormittag, das Schuljahr nähert sich dem Ende. Die Klasse 6D am Gymnasium Dresden-Pieschen sitzt vor Bildschirmen und bastelt an virtuellen Figuren. Rote Zylinder, grüne Pyramiden, Kakteen mit Blüten. Im Nebenraum zwirbelt ein 3-D-Drucker Plastikfäden aneinander, ein Lehrer huscht durch Reihen und beugt sich zu den Fragenden hinunter.

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