Fastnachtsbiertrinken in Zeißig

Johann Tesche
Zeißig. Das traditionelle Fastnachtsbiertrinken ist der jährliche Treff der Männer der Dorfgemeinschaft, um Rückschau zu halten, über neue Vorhaben zu diskutieren und der im vergangenen Jahr Verstorbenen zu gedenken. Knapp 100 Zeißiger Männer nutzten diese Gelegenheit am vergangenen Sonnabend und trafen sich im Saal zum „Grünen Kranz“.
Einleitend zog Ortsvorsteher Jens Sarodnik Bilanz über das Jahr 2018, das er als „Jahr der großen Straßenbaumaßnahmen“ bezeichnete. Der Ortsvorsteher bedankte sich bei den Anwesenden für die aktive Mitwirkung bei Veranstaltungen und Arbeitseinsätzen im Ort. Im April wird es wieder einen Arbeitseinsatz geben und am 21. September steigt das Zeißiger Hoffest, an dem sich voraussichtlich acht Höfe beteiligen. Wichtigster Punkt des Abends war natürlich die Aufnahme von elf Familienvätern, die in Zeißig sesshaft geworden sind. Der von den Neulingen zu leistende Obolus beträgt je 50 Euro und wird für das auszuschenkende Freibier verwendet. Seit einigen Jahren besteht auch für alleinstehende Männer die Möglichkeit der Aufnahme. Die nutzte Dieter Raack nach seinem Wiedereinzug ins Elternhaus und er meinte erleichtert: „Nun ist es mir mit meinen 80 Jahren doch noch gelungen, Aufnahme in die Dorfgemeinschaft zu finden“. Zum Aufnahmeritual gehört, dass die Männer aus den Händen des Ortsvorstehers eine Urkunde, einen Bierkrug und eine Broschüre über den Ort überreicht bekommen.