Meißen. Die FDP im Kreistag und die DSU im Landkreis vertreten auch nach dem erfolgreichen Bürgerbegehren ihre bekannten Positionen zu einem mehrheitlichen Verkauf der Elblandkliniken. „Ich bleibe dabei. Wir sind gegen eine Privatisierung“, sagte gestern Dietmar Klingenberg, der Vorsitzende des DSU-Kreisverbandes. Wie sich die beiden DSU-Kreistagsabgeordneten bei der am 5. Oktober anstehenden Rücknahme des Verkaufs-beschlusses verhalten werden, konnte Klingenberg noch nicht sagen. „Ich hoffe, wir können darüber am Montag mit ihnen reden“, so der DSU-Mann. Jürgen Splettstößer und Frank Hamm hatten Mitte Juli gegen die Meinung des Kreisverbandes für einen Verkauf von Mehrheitsanteilen der Elblandkliniken gestimmt.
Unverändert auch die Haltung bei der FDP: „Ich werde den Saal nicht verlassen, mich aber bei der Rücknahme der Verkaufsentscheidung meiner Stimme enthalten“, sagte gestern Andreas Timmler, der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion. Mit Sorge sehe er den Auswirkungen dieses Beschlusses entgegen. „Der Haushalt wird durch den missglückten Verkauf belastet. Anderswo muss möglicherweise der Rotstift angesetzt werden“, so Timmler. (SZ/pa)