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Feinstaub in Radebeul unter dem Grenzwert

Böhmischer Wind sorgt im Elbtal schnell wieder für Sauberkeit, sagen die Experten vom Landesamt für Umwelt.

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Die Belastung mit Feinstaub in Radebeul liege unter den Grenzwerten von 50 Mikrogramm je Kubikmeter. An mehr als 35 Tagen im Jahr darf dieser Wert nicht überschritten werden. Genau seien es 29 Mikrogramm je Kubikmeter. Darüber informierte Andrea Hausmann vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Wahnsdorf.

Stadtrat Martin Schaarschmidt (Bürgerforum/Grüne) hatte wiederholt danach gefragt. Dieses Ergebnis beruhe auf einer Modellrechnung. Demnach wird die Meißner Straße mit der Hauptbelastung an Feinstaub in Radebeul mit ähnlichen Straßen und einem ähnlichen Verkehrsaufkommen in Dresden verglichen. Die Messungen in Wahnsdorf selbst sind für Radebeul nicht repräsentativ. In der Stadt selbst gibt es keine Messpunkte wie etwa in Dresden, zum Beispiel am Bahnhof Neustadt.

Andrea Hausmann weist außerdem darauf hin, dass die Elbtallage, gerade von Radebeul, auch Vorteile habe. Durch die Öffnung des Tals in Richtung Westnordwest werden belastete Luftmassen aus östlichen bis südöstlichen Richtungen oft schneller abtransportiert. Dafür sorge der sogenannte Böhmische Wind, haben die Experten festgestellt.Peter Redlich