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Fellbacher Musikschüler spielen in der Frauenkirche

Mit Klarinetten und Violinen sind sie angereist — die Kinder der Musikschule Fellbach. Gemeinsam mit Schülern der Musikschule des Landkreises Meißen geben sie am Sonnabend ein Frühlingskonzert in der Frauenkirche.

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Von Ulrike Körber

Mit Klarinetten und Violinen sind sie angereist — die Kinder der Musikschule Fellbach. Gemeinsam mit Schülern der Musikschule des Landkreises Meißen geben sie am Sonnabend ein Frühlingskonzert in der Frauenkirche. Von klassischen bis zu modernen Stücken gestalten sie ein Programm, das so bunt sein wird, wie sich der Frühling vorzustellen ist.

Durch Spenden konnten Beiträge erlassen werden

Werke von Georg Philipp Telemann, Peter Tschaikowsky, Antonin Dvorak bis John Dowland erklingen. Ein Streichquartett von Antonin Dvorak führen die Fellbacher auf und bereichern das Programm mit einem Konzert für zwei Klarinetten und Orchester von Carl Stamitz. Von der Komponistin Anne Terzibaschitsch erklingt das Stück „Der Kobold“, Folklore aus Kanada gibt es zu hören, Gitarrenmusik des Spaniers Gaspar Sanz und Renaissancemusik aus England.

15 junge Musiker aus Meißen gestalten den Sonnabendnachmittag mit ihren sechs Gästen aus der Partnerstadt. Die sieben bis 17-jährigen Schüler musizieren in einem Orchester unter der Leitung von Matthias Schadwill. Auch als Kammermusikensemble treten sie auf und als Solisten.

Seit ungefähr zehn Jahren bestehen gute Kontakte zwischen den beiden Musikeinrichtungen. Alljährlich besuchen sich die Schüler gegenseitig. Beim Musikschulfest im Kloster Heilig Kreuz waren die Fellbacher vor vier Jahren. Ein Höhepunkt für die Meißner Schüler war danach ein Konzert anlässlich des Umzuges der Fellbacher in ihr neues Haus. Im letzten Jahr zeigte sich während der Flut, wie eng die Bindung ist: Da übergaben die Gäste Spenden an die Flutopfer unter den Meißner Musikschulfamilien. Etwa 800 Euro trugen die Kinder zusammen. „Das war eine große Hilfe für uns“, sagt der Schulleiter Georg Hammer. „Wir haben insgesamt so viele Spenden bekommen, dass wir den 30 Familien, die durch die Hochwasserkatastrophe schwer getroffen wurden, die Beiträge für ein Jahr erlassen konnten.“

Das Frühjahrskonzert wird in diesem Jahr die einzige Begegnung der jungen Musiker sein. „Die Ferien der beiden Länder sind so ungünstig, dass sich leider kein weiterer Termin finden lässt“, sagt Hammer. Um 16 Uhr beginnt das Konzert. Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen sich die Musiker jedoch. Ein Teil des Geldes soll der Frauenkirche übergeben werden, um die Arbeiten am Kirchenhaus zu unterstützen.