Felsen am Amselfall gesichert

Die Felsen oberhalb der Amselfallbaude sind mit kräftigen Stahlseilen umspannt. Im oberen Bereich wurde auch eine Fangschürze angebracht, die Steinschläge abhalten soll. All das ist das Werk der Spezialisten die in den letzten Wochen in diesem Bereich viel zu tun hatten.
Darüber hinaus mussten lockere Steine und wilder Bewuchs per Hand entfernt werden. Eine aufwändige Arbeit. Doch die Sofortmaßnahmen waren unumgänglich. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Felswände im direkten Bereich der geschlossenen Amselfallbaude und der Nationalpark-Informationsstelle in äußerst schlechtem Zustand sind. Um Schlimmeres zu verhindern, waren diese Sicherungsarbeiten notwendig. Immerhin haben die reichlich 100.000 Euro gekostet.
Der Wanderweg ist damit ab dem 28. Februar wieder frei. Darüber informiert Sandra Jäschke, Pressesprecherin im sächsischen Finanzministerium. An der gegenüberliegenden südwestlichen Felswand sei die Sicherung eines Großblocks ebenfalls fertiggestellt. Allerdings ist es mit den jüngsten Sicherungsarbeiten nicht getan. Sollte man sich entscheiden, die Felsen tatsächlich weiter zu sichern, müssen zuvor noch Naturschutzfragen und die Finanzierung geklärt werden.
Gutachter gehen davon aus, dass zum Beispiel allein die Sicherung der einen Felswand reichlich eine Million Euro kosten würde. Und schon jetzt bezweifeln Experten, ob der finanzielle Aufwand sich überhaupt lohnen würde, da Sandstein nun mal brüchig werden kann. Sächsische.de hat beim Finanzministerium und beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) nachgefragt, um zu erfahren, wie es am Felsen weitergeht. Eine Antwort auf die Anfrage steht noch aus.
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