Von Ina Förster
Eine Körperverletzung gemeinsten Kalibers verübte am Sonnabend ein Jugendlicher in Kamenz: Nachdem er mit seinen beiden Kumpels (alle 18 und 19 Jahre alt) an die Fenster eines Hauses an der Elstraer Straße uriniert hatte, kam gleich der nächste Schlag – er schmiss eine alte Dame um, die sich den drei Wandpinklern beherzt und mit erhobenen Zeigefingern entgegenstellte. Wahrscheinlich hatte sie das unangenehme Treiben der jungen Herren schon länger beobachtet und wollte sie darauf hinweisen, dass man(n) so etwas doch nicht tut. Schon gar nicht gegen 19.10 Uhr, am helllichten Tag also. Kurzerhand wurde die Oma vom Täter umgestoßen, die fiel auf den Hinterkopf und musste im Malteserkrankenhaus behandelt werden. Eine Anwohnerin hatte zwar das miese Treiben beobachtet und die Polizei gerufen, doch da waren die Drei schon über alle Berge. Deshalb werden nun noch mehr Zeugen gesucht, die die Szene vielleicht beobachtet haben (03578) 35 20.
Polizei jagt Unfallflüchtigen
Eine Verfolgungsjagd mit Erfolg für die Beamten gab es etwa um die gleiche Zeit auf der Kamenzer Oststraße in Richtung Altes Stadtbad. Ein von der Radeberger Polizei gesuchter 41-jähriger Kamenzer sollte von den Kollegen dingfest gemacht werden. Am Vormittag hatte er dort eine Unfallflucht begangen. Als er zu Hause nicht anzutreffen war, verfolgten die Polizisten seine Spur und stellten ihn auf der Oststraße, von wo er floh. Das Ganze in ziemlich alkoholisiertem Zustand, wie sich später herausstellte. Im Skaterpark warf sich ihm allerdings ein Jugendlicher in den Weg, woraufhin er stürzte. Der Mann gab den Unfall zu, jedoch nicht, ihn bereits unter Alkohol begangen zu haben. Ob das stimmt, prüft nun ein Staatsanwalt mit Hilfe von zwei Blutproben im Nachgang. Daran lässt sich ermessen, wann der Mann angefangen hat, zu trinken.