Von Daniela Pfeiffer
Für 15 Menschen beginnt das neue Jahr mit einem Umzug nach Görlitz. Einem beruflichen Umzug zumindest. Der Engineering-Dienstleister Ferchau mit Sitz in Frankfurt/Main schickt 15 Mitarbeiter an die Neiße. „Wir eröffnen eine Außenstelle in Görlitz, weil wir näher an unseren Kunden in Ostsachsen sein wollen“, so Stefan Martens, Chef der Dresdner Ferchau-Niederlassung. In den vergangenen Jahren hätten die Aufträge aus dem ostsächsischen Raum so sehr zugenommen, dass man nun hier mit einem technischen Büro dauerhaft präsent sein wolle. Für etliche große und mittelständische Unternehmen entlang der Neiße werde man arbeiten – unter anderem für Bombardier Görlitz, wo die Ferchau-Leute die Entwicklungsabteilung unterstützen sollen.
Läuft die Arbeit in der Lausitz gut an, soll es noch in diesem Jahr auch Neueinstellungen geben, sagt Stefan Martens, der auch für das Görlitzer Büro zuständig sein wird. Dieses wurde im Gebäude der Deutschen Bank eingerichtet. Die 15Mitarbeiter, die hier einziehen, sind vorher in der Dresdner Niederlassung beschäftigt gewesen.
Dort ist das Unternehmen seit fünf Jahren präsent. 2006 eröffnete die Niederlassung mit einer Handvoll Ingenieuren und IT-Spezialisten. Heute sind es mehr als 70 Mitarbeiter, die für Industriegrößen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen der Region arbeiten.
„Wir arbeiten auch mit den Dresdner Hochschulen zusammen“, sagt Stefan Martens. Sowohl mit der HTW als auch mit der TU Dresden hätten sich gute Beziehungen etabliert. Seinen Nachwuchs sichert sich Ferchau Engineering unter anderem, indem es studentische Leistungen mit einem Förderpreis honoriert.
Im neuen Jahr sucht Stefan Martens für Dresden mehr als 25 weitere Ingenieure aus den Fachgebieten Maschinenbau, Elektrotechnik und IT. Besonders für den Bereich der Energie und Elektrotechnik sei es eine Herausforderung, passende Mitarbeiter zu finden.