Das Berliner Unternehmen Meinfernbus verlängert drei seiner Linien ab Dresden: Ab dem 10. April werden dann bis zu zweimal am Tag auch die Städte Darmstadt, Mannheim und Ludwigshafen angesteuert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Endhaltestelle erreichen Reisende in gut neun Stunden. In Richtung Süden geht es bis zu zweimal täglich über Zwickau weiter nach Regensburg und München. Die Fahrt in die bayerische Landeshauptstadt dauert sechseinhalb Stunden. Erweitert wird auch die Berlin-Strecke: Der Bus setzt die Fahrt von hier aus fort nach Greifswald, Stralsund, Bergen, Binz, Sellin, Baabe und Göhren auf Rügen. Die Ostsee-Orte stehen bis zu dreimal am Tag im Fahrplan, nach Greifswald ist der Bus gut sechs Stunden unterwegs. In diesem Zuge erhöht das Unternehmen auch die Frequenz nach Berlin, bis zu sechs Fahrten werden dann in die Hauptstadt angeboten. Die Insel Rügen steht erstmals im Fahrplan. Ab dem 30. April geht es täglich nach Rostock (fünfeinhalb Stunden Fahrzeit) und Warnemünde (sechs Stunden). Alle Busse starten am Dresdner Hauptbahnhof, Bayrische Straße.
„Mit der Verlängerung unserer Linien binden wir die Ostseeküste stärker in unser Liniennetz ein“, sagt Torben Greve, der Gründer und Geschäftsführer von Meinfernbus. Das Angebot soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden. Rund 223 Busse seien für das Unternehmen im Einsatz.
Durch eine Reform dürfen Busunternehmen seit Januar 2013 im Fern-Linienverkehr mit der Deutschen Bahn konkurrieren. Ab Dresden fahren neben Meinfernbus auch der Anbieter Flixbus, der ADAC-Postbus und der Berlin-Linienbus, an dem auch die Deutsche Bahn beteiligt ist. So sind unter anderem Düsseldorf, München, Stuttgart und Nürnberg ohne umzusteigen erreichbar. Meinfernbus hatte im Januar gefordert, die zentrale Haltestelle Bayrische Straße sicherer zu gestalten, nachdem ein Bus dort einen Rentner angefahren hatte. (SZ/sr)