Im Rahmen des Festivals Sandstein & Musik fand vorige Woche ein Konzert für Sponsoren statt. Wie ist es gelaufen?
Es war wieder ein Höhepunkt des Festival-Jahrgangs. Uns ist es wichtig, allen, die uns ideell, finanziell und materiell unterstützen, mit einem hochkarätigen Konzert – es spielte Ludwig Güttler – Danke zu sagen. Das ist uns wieder gelungen. Es waren über 900 Besucher in der Pirnaer Marien Kirche zu Gast. Und nach dem Konzert konnten wir bei einem kleinen Empfang im Zollhof neue Kontakte knüpfen und bestehende ausbauen.
Wie wichtig ist Sponsoring für die Konzertreihe?
Ohne die Sponsoren würde es die Konzertreihe nicht geben. Immerhin finanzieren sie 86 Prozent des Festival-Etats, der bei 220 000 Euro liegt. Die restlichen 14 Prozent kommen vom Kulturraum und den Gemeinden. Sandstein & Musik sowie eine Konzertreihe in Moritzburg sind übrigens die beiden einzigen Festivals in Sachsen, die so stark von Spenden aus der Wirtschaft leben. Nur durch diese Förderung ist es uns übrigens möglich, die Eintrittspreise den sozialen Gegebenheiten anzupassen.
Während des Konzerts am Donnerstag kamen übrigens zusätzlich 650 Euro an Spenden zusammen, die wir der Musikschule für den Kauf von Instrumenten zur Verfügung stellen werden.
Wie ist die Besucherresonanz in diesem Jahr?
Sehr gut, wir rechnen mit einem neuen Besucherrekord. Obwohl wir erst im ersten Drittel des Festivals sind, haben wir bereits 5 600 Karten verkauft. Insgesamt sind 10 187 im Angebot. Wenn wir knapp 7 000 Karten verkaufen können, liegen wir im Plan. Ich bin da sehr optimistisch. Für das Bünau-Konzert im Zinnwalder Stolln, das am 8. Juli stattfindet, war die Nachfrage z.B. so groß, dass wir an dem Tag zwei Konzerte geben werden – nachmittags und abends.
Gibt es bereits Pläne für 2007?
Ja, wir arbeiten bereits am neuen Konzept. Wir werden uns im nächsten Jahr dem Thema Romantik widmen – nicht zuletzt, um eine Verbindung zu dem Malerweg herzustellen, der am 10. Juni dieses Jahres eröffnet wird. Solche Synergien müssen wir einfach nutzen, das hilft sowohl dem Tourismus als auch dem Festival. Man muss immer auf der Suche nach Neuem, Interessantem sein, um nicht vom Markt verschluckt zu werden.
Das Gespräch führte Jana Klameth.