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Festliches Flickenmuster

Mein Geschenktipp. Die SZ war auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken aus dem Landkreis. Heute: Patchwork-Decken aus Seifhennersdorf.

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Man könnte es mit Flickentechnik übersetzen. Patchwork, das ist Katrin Bergmanns Spezialgebiet. In ihrem kleinen Nähstübchen auf der Arno-Förster-Straße in Seifhennersdorf türmen sich die bunten Stoffschichten. Mitten drin arbeitet die Schneidermeisterin. Seit sie sich im April 2004 selbstständig gemacht hat, kann sie sich ganz der Patchwork-Technik widmen.

„Ursprünglich kommt es aus Amerika. Dort wurden aus der Not heraus abgetragene Kleidungsstücke zu Flickendecken zusammengenäht“, erklärt sie. Diese Grundidee ist bis heute erhalten geblieben. Ob Quadrate, Dreiecke oder Herzen, die Formen werden erst ausgeschnitten und dann in aufwendiger Näharbeit zusammengefügt. Katrin Bergmann verrät: „Ich nähe mit besonderen Patchwork-Stoffen, die aus Amerika importiert werden.“

Von Baby- bis Bettdecke fertigt die Schneiderin alles an, doch auch für Weihnachten hat sie etwas parat: ein Tischläufer, für den drei verschiedene Weihnachtsstoffe in Patchworktechnik verarbeitet wurden. Die Seifhennersdorferin hat einen Trend bemerkt: „Peu à peu wird Patchwork immer beliebter. Es spricht sich langsam herum.“ Es sei auch sehr vielfältig, denn sogar Kleidung könne man mit der Flickentechnik nähen.

1990 hat Katrin Bergmann ihren Handwerksmeister abgelegt und kann sich seither Schneidermeisterin nennen. So gehören auch Änderungen und Neuanfertigungen zu ihrem Arbeitstag.

„Ich nähe besonders gerne Brautkleider“, sagt die 40-Jährige, die in Ebersbach Damenmaßschneiderin gelernt hat. Immer mittwochs hat sie am Nachmittag geöffnet. Weihnachtswichtel können nach Vereinbarung auch heute noch bei ihr vorbeischauen. Im nächsten Jahr will sie dann die Patchworktechnik in kleinen Kursen vorstellen. (es)