Treibt ein Feuerteufel bei Peritz sein Unwesen?

Wülknitz. Am Dienstagnachmittag hat es etwa zeitgleich zwischen Streumen, Peritz und Koselitz zwei Waldbrände gegeben. Das bestätigen Feuerwehren, die an den Löscheinsätzen beteiligt waren.
Wie die Kameraden aus Streumen und Lichtensee unabhängig voneinander berichten, sei kurz vor 13.45 Uhr in einem Waldstück bei Koselitz starker Rauch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert worden. In der Nähe des Abzweiges nach Wülknitz brannten etwa 450 Quadratmeter Wald. Feuerwehren aus Wülknitz, Streumen, Lichtensee, Pulsen, Frauenhain und der Tanker aus Nünchritz wurden zum Einsatzort gerufen. Auch Kreisbrandmeister Ingo Nestler eilte herzu, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.
Mitarbeiter der Agrargenossenschaft Wülknitz, die von Peritz aus mit einem Traktor und einem Wassertankhänger nach Koselitz fahren wollten, um dort die Feuerwehren zu unterstützen, bemerkten etwa eine halbe Stunde später einen zweiten Waldbrand. Er war nur etwa anderthalb Kilometer Luftlinie vom ersten Einsatzort entfernt. Etwa 200 Quadratmeter standen in einem abgelegenen Waldstück bei Peritz in Flammen. Die Leute von der Agrargenossenschaft rollten einen eigenen Schlauch aus und begannen sofort mit Löschen. Kurze Zeit später waren auch die Feuerwehren aus Glaubitz und Radewitz vor Ort, sodass gemeinsam eine größere Ausdehnung des Waldbrandes verhindert werden konnte.
Auch die Polizei war an beiden Einsatzorten mit dabei. Denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Feuerteufel handelt. Erst am Montag brannte ein kleines Stück Wiese in der Nähe von Peritz, nur wenige hundert Meter vom zweiten Einsatzort am Dienstag entfernt. Weitere kleinere Gebüschbrände am 18. April bei Peritz und am 20. April am Floßkanal zwischen Tiefenau und Wülknitz erhärten den Verdacht der Brandstiftung. Die Polizei ermittelt.