SZ + Döbeln
Merken

Feuerwehranbau in Mockritz undicht

Auf der darüberliegenden Terrasse sind die Fliesen defekt. Wie die Reparatur aussehen soll, ist aber noch unklar.

Von Frank Korn
 2 Min.
Teilen
Folgen
Das Dach des Anbaus am Feuerwehrgerätehaus in Mockritz ist undicht. Es wird von den Anwohnern als Terrasse genutzt.
Das Dach des Anbaus am Feuerwehrgerätehaus in Mockritz ist undicht. Es wird von den Anwohnern als Terrasse genutzt. © Frank Korn

Mockritz. Der Anbau am Gerätehaus der Mockritzer Feuerwehr steht seit 2006. In diesem Bereich sind die sanitären Anlagen für die Kameraden untergebracht.

Die erste Etage des Gebäudes wird als Wohnung genutzt. Eigentümer ist die Gemeinde. Das Dach des Anbaus dient den Bewohnern als Terrasse. Diese ist jedoch dringend sanierungsbedürftig. Darüber mussten die Großweitzschener Gemeinderäte bei ihrer jüngsten Sitzung befinden. 

„Die Fliesen lösen sich zum Teil ab und sind lose“, erläuterte Bürgermeister Jörg Burkert (parteilos). Es bestehe die Gefahr, dass es durchregnet und damit Schäden in den Sanitärräumen der Feuerwehr entstehen. Der alte Belag muss entfernt und ein neuer aufgebracht werden.

Die preisgünstigste Lösung wäre es, neue Fliesen aufzubringen. Dafür unterbreitete Fliesenlegermeister Holger Mimel aus Großweitzschen mit etwa 2.800 Euro das günstigste Angebot. Der Dachdeckerbetrieb Kunze aus Zschaitz-Ottewig bietet an, einen Bodenbelag aus Alcydharz aufzubringen. Dies würde jedoch mit reichlich 6.700 Euro zu Buche schlagen. Bei dieser Bauweise würden keine Fugen entstehen und damit eine deutlich längere Haltbarkeit gewährleistet.

Gemeinderat Thomas Frust (Freie Wähler) sprach sich für die teurere Variante aus. „Wenn ich im Außenbereich Fliesen verlege, ist die Fuge das schwächste Glied. Fugen können reißen, dort kann Wasser eindringen, die Fliesen kommen hoch“, sagte Frust. Auch wenn unter den Fliesen eine Schutzschicht angebracht sei, müsse der Schaden repariert werden. Aufgrund der längeren Haltbarkeit stimme er für das Aufbringen des Alcydharzbelages.

Gemeinderat Sascha Suhr (Die Linke) stellte den Antrag, das Thema an den Bauausschuss zu übergeben, um sich ein genaues Bild über beide Varianten verschaffen zu können. Dieser Vorschlag wurde angenommen.

Mehr lokale Nachrichten aus Döbeln und Mittelsachsen lesen Sie hier.