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Der Mann, der den Himmel brennen lässt

Ist Pyrotechnik noch zeitgemäß? Unbedingt, sagt Mathias Kürbs. Der Pyrogames-Sieger aus Dohma schießt wieder aus allen Rohren.

Von Jörg Stock
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Sprengmeister Mathias Kürbs schafft mit seinem Unternehmen an besonderen Tagen ein Ahhh-Erlebnis. Hier ist er im Lager mit zwei Sprengkugeln in der Hand.
Sprengmeister Mathias Kürbs schafft mit seinem Unternehmen an besonderen Tagen ein Ahhh-Erlebnis. Hier ist er im Lager mit zwei Sprengkugeln in der Hand. © Daniel Schäfer

Auf die Pille kommt es an. Die Zündpille. Eigentlich heißt das streichholzkopfgroße Ding Brückenzünder. Fließt Strom, wird die Pille heiß und verpufft. Dann hebt die Zylinderbombe ab und schießt rote Sternenbuketts in die Nacht. Aber das dauert noch. Zwei Mann werden fünf Stunden lang beschäftigt sein, um alle Feuerwerkskörper zu verkabeln, und weitere vier, um die Abschussrampen aufzubauen, am Elbufer, beim Dresdner Waldschlösschen. Es geht um dreihundert Kilo Sprengstoff. Und das alles für zehn Minuten Spaß? Mathias Kürbs findet das nicht verkehrt. Feuerwerk ist Luxus, sagt er, und soll es auch bleiben.

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