Dresden. Die Zeit der Bilanzen hat begonnen, verbunden mit einigen guten Prognosen von Konzernen.
SAPDas Walldorfer Software-Unternehmen mit großer Dresdner Tochter SAP Systems Integration will dieses Jahr 3 000 neue Stellen schaffen, davon 600 in Deutschland. Der Umsatz legte voriges Jahr um sieben Prozent zu. Von den 7,5 Milliarden Euro blieben 1,3 als Gewinn.
SPARDer angeschlagene Lebensmittelhändler hat eine Insolvenz abgewendet, indem er die Netto-Discounter verkaufte. Chef Stephan Schelo sagte gestern in Hamburg, das Unternehmen trenne sich bis zur Jahresmitte von den letzten selbst geführten Märkten. Mit der Ausrichtung auf Großhandel fielen 1 100 von 3 600 Stellen weg.
BMWDer Münchner Autobauer mit neuem Werk in Leipzig will dieses Jahr kräftig wachsen – auch nach dem Rekordumsatz, der 2004 wie angekündigt erreicht wurde. Die Umsätze stiegen um fast sieben Prozent auf 44 Milliarden Euro. 1,2 Millionen Autos wurden verkauft.
ACCORDie französische Hotelkette samt Ibis, Dorint und Mercure hat den Umsatz um vier Prozent auf sieben Milliarden Euro gesteigert.
ALTriaBeim größten Zigarettenkonzern der Welt mit Philip Morris und F 6 ist der Gewinn zwar zurückgegangen, doch blieben immer noch 15 Milliarden von den 90 Milliarden Euro Umsatz übrig. Einbußen gab es in Deutschland und Italien.
VodafoneDer zweitgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland zählt nun 27 Millionen Kunden. Zwei Millionen sollen dieses Jahr hinzukommen. Mehr als eine Million Handys mit der neuen Technik UMTS will Vodafone dieses Jahr verkaufen.
Sanofi–AventisDer fusionierte Konzern hat jetzt fünf Prozent Anteil am Welt-Pharmamarkt. Der Umsatz kletterte um zehn Prozent auf 25 Milliarden Euro, in Deutschland langsamer.
Mast–JägermeisterDie Wolfenbütteler Getränkehersteller mit Werk in Kamenz haben ein Fünftel mehr von ihrem Alkohol verkauft als im Jahr 2003: 41 Millionen Liter Jägermeister. Der größte Markt blieben die USA.
Air LiquideDer größte Gashändler der Welt, der auch Dresdner Chipwerke versorgt, hat neun Millionen Euro umgesetzt – mit der zugekauften Firmengruppe Messer. (dpa/AP/SZ)