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Flagge zeigen bei der Ostpro

Bautzen. Zwieback aus Neukirch und Eispulver aus Großpostwitz, das gibt es in Berlin auf der Ostproduktemesse.

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Von Ingolf Reinsch

Was die Neukircher Zwieback GmbH auf der heute in Berlin beginnenden Verbrauchermesse Ostpro 2005 anbietet, ist nicht ofenfrisch und brandneu. Der Betrieb erweitert sein Sortiment um Mini-Zwiebäcke in den Geschmacksrichtungen Kakao-Kokos und Müsli-Nuss. „Wir haben diese Erzeugnisse gerade erst dem Handel angeboten“, sagt Birgit Reischke, Mitarbeiterin der WHG-Gruppe Weißenfels, zu der der Neukircher Betrieb gehört.

Ostpro steht für Ostproduktemesse. Mehr als 100 Firmen aus den neuen Bundesländern präsentieren sich von Freitag bis Sonntag in der Bundeshauptstadt. Drei der 20 sächsischen Firmen kommen nach Angaben des Veranstalters aus dem Landkreis Bautzen: Außer den Neukirchern sind das die Komet Gerolf Pöhle & Co. GmbH Großpostwitz und die Sachsenkräuter GmbH aus dem Weißenberger Ortsteil Kotiz.

Die Zwieback GmbH wird sich am Gemeinschaftsstand der WHG-Gruppe und des Teehauses Radebeul präsentieren. Verkaufsmessen wie die Ostpro sind eine Möglichkeit, den Kunden neue Erzeugnisse vorzustellen und das Sortiment „in einer Breite anzubieten, die man beim Handel nicht so schnell erreicht“, sagt Birgit Reischke. Die Firmengruppe sehe sich mit ihren Erzeugnissen, zu denen auch die Filinchen gehören, in Ostdeutschland gut vertreten, in den alten Bundesländern seien Waren bei einzelnen Handelsketten gelistet.

Für die Firma Komet ist die Ostpro seit Jahren eine der erfolgreichsten Verkaufsmessen, sagt Katja Förster, die für Marketing und Vertrieb zuständig ist. Der Grund: Derartige Messen führen Produzenten und Käufer auf direktem Wege zusammen. Aus dem Messe-Verkauf ergeben sich teilweise Kontakte, die nachwirken. Katja Förster: „Mittlerweile beliefern wir rund 30 Ossi-Shops in den alten Bundesländern, und die Tendenz geht weiter nach oben.“ Unter anderem Eis-pulver für den Haushalt, Tortenguss auf Gelantinebasis, Rote Grütze sowie Mehl für Eierkuchen und Kaiserschmarren haben die Großpostwitzer im Gepäck.