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Fließt jetzt endlich Geld für die Sporthalle Weißenberg?

Parkett, Decke und Prallwände müssen dringend saniert werden. Mit einem Konzept will die Stadt die Förderbank überzeugen.

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Von Kerstin Fiedler

Es soll das letzte Dokument sein, dass die Weißenberger für die fördermittelgebende Bank SAB beschließen musste. Denn wenn nicht bald Geld für die Sanierung der Sporthalle kommt, wird es knapp mit der Betriebserlaubnis. Denn das Fußbodenparkett ist seit Jahren so desolat, dass es in jüngster Zeit immer häufiger zu Unfällen kam. Auch die Prallwände und das Dach müssen saniert werden. Die Sportstättenkonzeption legt nun dar, dass die Fördergelder langfristig angelegt sind.

Auslastung durch Kinder: Schulen

und die Kitas brauchen die Sporthalle

In Weißenberg wurde die Sporthalle 1981 errichtet, nachdem 1979/80 die staatliche Schule gebaut wurde. Diese wurde zwar geschlossen, doch mittlerweile gibt es die freie Mittelschule mit derzeit 142 Schülern in den Klassenstufen 5 bis 10. Die Grundschule ist mit 120 Schülern gut besucht und auch für die nächsten Jahre sicher. Das garantieren die Kitas in Weißenberg und Wurschen mit jeweils etwa 80 Kindern. Neben dem Schulsport, der in der Sporthalle abgesichert wird, nutzen auch die Kita Strombergwichtel oder der Hort der Grundschule die Halle .

Nutzung durch Sportverein: Fast 200 Mitglieder im TSV Weißenberg/Gröditz

In sieben verschiedenen Sportarten hat der Sportverein Weißenberg/Gröditz Mitglieder. Die Kegler nutzen eine Zwei-Bahnen-Anlage im Schützenhaus. Auch die Tänzer sind im Schützenhaus aktiv. Die Auslastung der Sporthalle außerhalb der Unterrichtszeiten ist hoch. Doch wenn die Halle aufgrund des schlechten Zustands geschlossen wird, haben die Sportler ein großes Problem.

Gut in Schuss: Der Sportplatz

wird durch den Verein betreut

Auf dem Sportplatz an der Weißenberger Straße gibt es einen Großfeldfußballplatz, einen Tennisplatz, einen Kleinfeldhartplatz sowie einen Beachvolleyballplatz, die alle in Ordnung gebracht werden. Nur das Sportlerheim ist sanierungsbedürftig. Den Sportplatz nutzt nicht nur der Verein, sondern auch die Kitas und Schulen der Stadt.

Erste Priorität: Innensanierung der Sporthalle mit Boden, Wänden, Decke

Im Konzept weist die Stadt Weißenberg klar nach, dass die Sportstätten auch in den nächsten Jahren eine hohe Auslastung erfahren werden. Gerade auch dadurch, dass es die Schulen, der Hort und die Kita nicht weit bis zur Sporthalle und dem Sportplatz haben. Deshalb müsse die bereits vor Jahren in zwei Abschnitten erfolgte Neugestaltung der Sanitäranlagen und der Umkleidebereiche nun mit dem Innenbereich fortgesetzt werden. Die Anträge für die Fördermittel liegen schon seit 2012 vor. Doch immer wieder stellte die Förderbank neue Forderungen. Nun hoffen die Weißenberger, dass mit dem Konzept das Geld fließt.

Letztes Vorhaben: Eine Vier-Bahnen-Kegelbahn als Anbau

Der vierte Abschnitt des von Stadt und Sportverein gemeinsam aufgestellten Sanierungsprogramms ist die Vier-Bahnen-Kegelbahn. Derzeit müssen die Weißenberger Kegler ihre Wettkämpfe bei fremdem Vereinen absolvieren. Die Kegelbahn im Schützenhaus wird auch für den Vereins- und Volkssport genutzt und konnte in den 90er Jahren umfassend saniert werden.