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Fluchttreppe fehlt

In die Grundschule in Sitten muss weiter investiert werden. Als Nächstes ist aber die Turnhalle der Oberschule dran.

Von Heike Heisig
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Eine sechsstellige Summe muss in nächster Zeit in die Grundschule Sitten fließen, um Brandschutzauflagen zu erfüllen.
Eine sechsstellige Summe muss in nächster Zeit in die Grundschule Sitten fließen, um Brandschutzauflagen zu erfüllen. © Dietmar Thomas

Leisnig/Sitten. Am Donnerstag geht es im Stadtrat um viel Geld, und zwar um mehrere Millionen Euro, die 2019 und 2020 ausgegeben werden können. Der Beschluss des Doppelhaushaltes ist dann für den 20. Juni geplant. Dann kommen die bisherigen Stadträte noch einmal zusammen, obwohl das neue Parlament schon gewählt ist.

„Für die Schule ist wieder einiges Geld geplant“, sagt Bürgermeister Tobias Goth (CDU). Nach wie vor müssten Auflagen erfüllt werden, die aus den regelmäßigen Sicherheitsbegehungen der Schulhäuser resultieren. Nachholebedarf gibt es da insbesondere im Gebäude der Grundschule Sitten.

„In diesem Jahr sind da kleinere Dinge geplant“, so Goth. Auch für 2020 sei Geld eingestellt. Sogar 120.000 Euro sieht die langfristige Finanzplanung für 2021 vor. „Dann müssen wir eine Fluchttreppe anbauen und Brandmeldeanlagen erneuern“, zählt der Rathauschef auf.

Eine größere Summe ist erst im vergangenen Jahr in die Grundschule geflossen. In einer über Monate dauernden Maßnahme wurden der flutgeschädigte Sportplatz neu aufgebaut und das Freigelände an der Seite erweitert und neu gestaltet.

Als Nächstes geht es in Leisnig weiter, und zwar mit Modernisierungen in der Turnhalle der Peter-Apian-Oberschule. Dort ist ein Tausch der Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen geplant, informiert Tobias Goth. Die rund 100 Jahre alte Sporthalle wird von Schülern wie Vereinssportlern gleichermaßen genutzt. Nach der Wende sind die meisten Anlagen schon einmal überholt worden. Inzwischen gibt es aber wieder Handlungsbedarf.

Noch viel größer ist der augenscheinlich in der Saxonia-Turnhalle. Zuletzt wies Stadtrat Ronny Naumann (CDU) auf Schäden im Bodenbelag der Halle hin. „Diesem Hinweis sind wir nachgegangen“, sagte Tobias Goth. Das Ergebnis: „Der Schwingboden funktioniert noch.“ Insgesamt gibt der Bürgermeister aber zu, dass in dieser Sportstätte Leisnigs der größte Sanierungsbedarf besteht. Bis die Mittel bereitstünden, müssten sich die Nutzer noch damit begnügen, dass Reparaturen an der Tagesordnung sind. Das betrifft zum Beispiel den Sanitärbereich.

An der Oberschule muss schon in diesem Jahr etwas am Altbau getan werden. „Dort ist der Keller trockenzulegen“, sagte der Bürgermeister. Dafür seien Kosten in Höhe vor 50 000 Euro eingeplant. Helfen soll bei der Finanzierung das Programm „Brücken in die Zukunft“. Über Fördergeld ist in den vergangenen Jahren ganz viel auf den Höfen von Ober- und Grundschule passiert. Alle sind neu gestaltet, aber durch Zaunanlagen um die Gelände auch sicherer gemacht worden. Dadurch ist es möglich, auf den Grundstücken effektiver Ordnung zu halten. Und es besteht eine Handhabe, Fremde des Hofes zu verweisen.