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Wie weltoffen will Görlitz in der Corona-Krise sein?

Derzeit kommen keine Asylsuchenden im Kreis an. Doch in Görlitz spricht sich die Bündnisfraktion dafür aus, Flüchtlingskinder jetzt aufzunehmen.

Von Susanne Sodan
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Menschenleer wegen Corona. Hier an der Otto-Müller-Straße werden aktuell keine Busse mit Asylsuchenden halten.
Menschenleer wegen Corona. Hier an der Otto-Müller-Straße werden aktuell keine Busse mit Asylsuchenden halten. © Nikolai Schmidt

Was ergab das für einen Aufschrei. Ein Görlitzer hatte Mitte des Monats beobachtet, wie Asylsuchende einen Bus an der Struvestraße verließen und postete Fotos davon in einer Görlitzer Facebook-Gruppe. Was zu Mutmaßungen führte, hier würden still und leise Flüchtlinge "herangeschafft". Wieder andere fragten sich, was daran denn "still und heimlich" sein soll. Denn an der Struvestraße, an der Ecke zur Otto-Müller-Straße, befindet sich das Sachgebiet Ausländerrecht des Landkreises. Bei den Personen, die kürzlich aus dem Bus stiegen, handelte es sich um "normale Zuweisung von Asylsuchenden, die der Landkreis Görlitz regelmäßig aufnehmen muss", erklärte Julia Bjar. Diese Regelung ist jetzt wegen Corona ausgesetzt. Derzeit kommen keine Flüchtlinge mehr an. 

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