Porajow. In einem Aufruf wendet sich jetzt der Bürgermeister von Porajow, Tomasz Fronski, an die deutschen Einwohner im Dreiländereck und besonders an die Zittauer, deren Heimatstadt Partnergemeinde von Porajow ist. „Meistens wird die Hochwasserhilfe derzeit nach Bogatynia geleitet, wo natürlich größere Schäden entstanden sind. Aber auch gleich neben der Grenze haben die Leute viel verloren“, heißt es in dem Schreiben aus Porajow. Das Hochwasser hatte dort 80 Häuser überschwemmt, 200Dorfbewohner wurden geschädigt.
Nun besteht ein großer Bedarf an Medizin und Hygieneartikeln, unter anderem Arzneimittel, Desinfektions- und Reinigungsmittel, Müllbeutel, Toilettenpapier, Decken, Schlafsäcke, Bettzeug und Bekleidung, aber auch Werkzeuge und Geräte wie Schaufeln und Eimer. „Wir bitten sehr herzlich um Ihre Hilfe und um Spenden“, wendet sich Bürgermeister Fronski an die Deutschen.
Dass das Hochwasser Porajow schlimm getroffen hat, kann Krzysztof Szkaradzinski bestätigen. Er arbeitet im Klinikum in Zittau und stellt sich zur Kontaktvermittlung für Spenden und Hilfslieferungen nach Porajow zur Verfügung. Er ist telefonisch unter 03583/881210 oder -881887 erreichbar. In der Grundschule Porajow werden außerdem Sachspenden gesammelt. (SZ)