Fördergeld für Görlitzer Blockhausbrücke ist da

Seit neun Jahren fließt der Verkehr über die Blockhausbrücke nur noch zwischen engen Leitplanken. Schwere Laster dürfen gleich gar nicht mehr über die wichtige Verbindung über die Gleisanlagen in Görlitz und zwischen Südstadt und Stadtzentrum fahren. Doch das dürfte die längste Zeit so geblieben sein.
Die Stadt Görlitz hat jetzt einen Fördermittelbescheid über rund 1,7 Millionen Euro für den Ersatzneubau der Brücke im Zuge der Blockhausstraße über die Anlagen der Deutschen Bahn AG erhalten. Dies entspreche einem Fördersatz von 100 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, teilte Frank Grossmann vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit. Die Mittel werden vom Dresdner Wirtschaftsministerium zur Verfügung gestellt.
Auch ein Parkstreifen entsteht
Da eine Instandsetzung der 1870 errichteten Blockhausbrücke aufgrund des Bauzustandes nicht mehr möglich ist, kommt nun ein Neubau. Dabei wird die Brücke deutlich höher gelegt - damit darunter die Bahnstrecke von Zgorzelec nach Görlitz elektrifiziert werden kann. Das hat aber Folgen: Das an der Brücke gelegene Blockhaus, ein charakteristischer Flachbau, wird künftig von der Straße verdeckt. Das hat auch alle Versuche der Stadt zuletzt zunichte gemacht, das Haus zu verkaufen.
Zugleich wird die Blockhausbrücke in einen neuen Kreisverkehr an der Sattigstraße münden. Vor der Senioren-Residenz an der Blockhausstraße/Bahnhofstraße wird ein zusätzlicher Parkstreifen von zwei Metern Breite mit einem zugehörigen Notgehweg für das Ein- und Aussteigen angelegt.
Wenn die Ausschreibung jetzt schnell erfolgt, könnte der Bau noch in diesem Jahr beginnen.