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Förderschule in Prohlis wird verschönert

Während des Umbaus der Schule für Lernbehinderte an der Georg-Palitzsch-Straße lernen die Kinder im Nachbarhaus.

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Prohlis

Die Stadt hat begonnen, die Nachbarschule des Förderzentrums Albert-Schweitzer an der Georg-Palitzsch-Straße 40 sanieren zu lassen. In dem leer stehenden Gebäude war einst die 123. Mittelschule untergebracht. In den Herbstferien 2008 soll die Förderschule in den dann frisch renovierten Plattenbau einziehen. Die Sanierung kostet reichlich drei Millionen Euro, sagte Falk Schmidtgen vom Schulverwaltungsamt. 2,21 Millionen Euro sind Fördermittel des Freistaates, den Rest bringt die Stadt auf. Nach dem Umzug der Mädchen und Jungen in die ehemalige Mittelschule wird ihr bisheriges Schulgebäude leer stehen. „Eine Nachnutzung ist nicht geplant“, so Schmidtgen. Das Schulverwaltungsamt könnte das Haus allerdings einmal als Übergangsstandort für eine Schule nutzen, deren eigenes Gebäude saniert wird.

Während der Bauarbeiten werden die Außenwände des Plattenbaus gedämmt und das Dach erneuert. Neue Fenster bekommt die Schule nur teilweise. Die der Bundesstraße 172 zugewandte Seite des Gebäudes habe bereits vor zehn Jahren neue Fenster erhalten, sagte Schmidtgen. Asbest wurde in dem Haus nicht verbaut, was die Sanierung erleichtert.

Im Inneren erneuern die Arbeiter die Sanitäranlagen sowie die Fußbodenbeläge. Außerdem müssen sie einige Brandschutztüren installieren, um die drei Treppenhäuser voneinander abzuschirmen. Eine Außentreppe muss nicht angebaut werden, weil im Schulgebäude selbst genug Platz für Rettungswege ist. Außen wird ein Fahrstuhl installiert, damit auch Menschen mit Behinderung sich im Schulhaus bewegen können. Die Betonwände der Klassenzimmer lässt die Stadt mit Spezialplatten dämmen, die den Schall absorbieren und streuen. Carsten Gäbel