Von Heike Stumpf
Zumindest in der Öffentlichkeit ist es den Striegistaler Ratsmitgliedern bisher nicht um Parteiengezänk gegangen. Das soll offenbar auch so bleiben. Denn die meisten Kandidaten, die wieder Verantwortung übernehmen wollen, haben sich keiner Partei, sondern dem Allgemeinen und Freien Wählerverein Striegistal (AFWS) angeschlossen. Der hatte schon bei der Kommunalwahl 2009 „abgeräumt“ und damals 5 848 Stimmen gesammelt. Diesmal waren es zwar etwas mehr als 1 000 Stimmen weniger. Trotzdem bleibt der AFWS die Vereinigung mit den meisten Mandatsträgern im neuen Gemeinderat.
Der wird 18 Sitze haben. 15 davon wird der Wählerverein einnehmen. Damit büßt er im Vergleich zur aktuellen Sitzverteilung ein Mandat ein. Das bekommt die CDU. Sie wird künftig mit drei statt bisher zwei Abgeordneten vertreten sein.
Die SPD kommt auf genau dasselbe Ergebnis wie bei der vorhergehenden Kommunalwahl. Doch damit schafft sie es wieder nicht, in den Gemeinderat einzuziehen. Die FDP hatte 2009 noch keinen Bewerber nominiert. Der jetzige sammelte zwar 176 Stimmen. Für einen Sitz im Gemeinderat hat das jedoch nicht gereicht.
Die einzige Frau im Rat wird Elke Schrell sein. Die bisherigen Vertreterinnen scheiden aus: Heidrun Zill hat sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Vivien Fiedler fehlten mit 203 Stimmen einige wenige, um wieder ins Parlament zu kommen.
Folgende Kandidaten haben es nach aktuellem Stand in den Gemeinderat Striegistal geschafft:
AFWS: Bernd Emmrich (616), Ronald Finke (321), Richard Wiesner (313), Elke Schrell (313), Jürgen Liedke (302), Jürgen Harzbecher (299), Dietmar Leutert (281), Frank Kiesl (277), Franco Gabsch (253), Lutz Langhof (245), Eckehard Quandt (232), Roland Höhn (224), Sven-Uwe Kampik (219), Gunter Reißig (209) und Reinhard Zschoppe (206);
CDU: Ringo Höpfner (679), Reinhard Volkmann (236), Albrecht Heinrich (117).