Die Welt muss in Ostro noch in Ordnung sein! Zwei untrügliche Zeichen bestätigen mir das bei meinem Bummel am Dienstag durch den Ort. Erstens: Wenn anderswo leider allzu oft alles weggetragen oder zerstört wird, was nicht nagelfest oder angeschlossen ist – in Ostro ist das anders. Gegen 15 Uhr steht ein Kinderfahrrad vor einem Haus – unangeschlossen. Vielleicht ist das Kind drinnen bei Freund oder Freundin Kürbissuppe essen. Schließlich lachen solche großen Früchte im Vorgarten den Vorübergehenden förmlich an. Zwei Stunden später steht der kleine Drahtesel unversehrt an der gleichen Stelle. Und der Kürbisbesitzer wird auch nicht täglich die orangenen Kugeln hin- und hertragen.

Zweitens grüßen hier alle Leute den Fremden, der daherkommt. Auch die Jugendlichen, was mir besonders auffällt. Und alle geben gleichfalls freundlich Auskunft auf die Fragen eines neugierigen Redakteurs. Ohne Unterschied. Ostro war mein 17. Bummel durch hiesige Dörfer. Es war für mich zweifellos ein neuer, erlebnisreicher Höhepunkt. Mehr über den freundlichen Ort auf ...Seite 18