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Friedersdorf bekommt Kunstrasenplatz

Bislang wird im Ort kein Fußball gespielt. Das soll sich bald ändern. 

Von Romy Altmann-Kuehr
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Symbolfoto ©  dpa

Friedersdorf hat zwar gar keinen Fußballverein, aber bald einen Kunstrasenplatz. Er soll an der Turnhalle entstehen, erläutert Bürgermeister Matthias Lehmann (CDU). Und er erklärt auch, warum der Kunstrasenplatz auch ohne eigenen Fußballverein Sinn macht: Friedersdorf und Neusalza-Spremberg sind ja seit geraumer Zeit eine Gemeinde. Und in Neusalza-Spremberg wird Fußball gespielt, der FSV Neusalza-Spremberg ist hier aktiv. Der Verein hat am Sonneberg einen Rasenplatz. Der eignet sich zwar für den Turnierbetrieb hervorragend, sagt der Bürgermeister. 

Es sei aber auch hilfreich, wenn die Mannschaften zwischendurch zum Training auf einen anderen Platz ausweichen könnten, um den Rasen zu schonen. Außerdem kann der Kunstrasen auch bei schlechtem Wetter gut bespielt werden. Hinzu kommt, dass der neue Platz künftig auch für andere Vereine offen sein soll, nicht nur für den Fußball. Auch für andere Sportarten sei er geeignet, so Lehmann. Er denkt zum Beispiel an Handball und Fußball, für beide Sportarten gibt es Vereine in Friedersdorf und Neusalza-Spremberg. 

Und Lehmann denkt dabei auch an regionale Projekte wie die Fußballschule Kickfixx. Der Oppacher Verein ermöglicht Kindern und Jugendlichen das Fußballspielen unabhängig von einer Mitgliedschaft in einem Fußballverein. Kickfixx ist an Schulen und Kitas unterwegs, arbeitet mit den Fußballklubs zusammen, organisiert Nachwuchsturniere und Trainingscamps. Für deren Events könnte der neue Platz in Friedersdorf künftig auch zur Verfügung stehen. "Wir können die Infrastruktur der Turnhalle mit nutzen", sagt Bürgermeister Lehmann. Das heißt Umkleideräume und Sanitäranlagen stehen zur Verfügung. 

Die Stadt will für den Bau des Kunstrasenplatzes Fördermittel nutzen. Federführend ist hier die Stadt Löbau als Antragsteller. Gemeinden im Umland konnten ihre Projekte einreichen. Gefragt waren Vorhaben, die nicht nur für den Ort, sondern auch für das Umland eine Bedeutung haben. Neusalza-Spremberg hat für den Kunstrasen den Zuschlag bekommen. 

Außerdem möchte die Stadt über das Programm ein weiteres Vorhaben in Angriff nehmen. Das Naturbecken im Wald- und Erlebnisbad muss erneuert werden.  Es ist mit Folienbahnen ausgekleidet, die in die Jahre gekommen sind. Sie wurden immer wieder geflickt, berichtet der Bürgermeister. Das geht nun aber nicht mehr. Ein Naturbecken soll es aber bleiben. "Wir wollen die 50-Meter-Bahn erhalten, das ist schon ein Highlight und beliebt bei den Schwimmern", so Lehmann. Dieses Jahr muss das alte Becken aber noch einmal durchhalten. Frühestens 2020 steht die Sanierung an. 

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