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Friedhofsmauer an der Muskauer Straße ist wieder komplett

Das Bauwerk am Marienfriedhof stand kurz vor dem Einsturz und musste gesichert werden. Schuld daran waren auch die Autos.

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Die Friedhofsmauer am katholischen Friedhof St. Marien steht wieder. Den ganzen Winter über klaffte dort eine große Lücke. Bauzäune mit grüner Folie ersetzten die Mauer. Doch nun ist sie wieder da. Mitarbeiter der Baufirma Klixer Bau bauen sie auf. Eigentlich war das schon im November geplant. Damals wurde die alte Mauer abgebrochen. „Doch dann kam uns das Wetter dazwischen, wie überall“, sagt Thomas Skrzypczak vom Bauplanungsbüro Böhmer und Skrzypczak. Die Bauleute unterbrachen die Arbeit und nahmen sie nun, mit den ersten Sonnenstrahlen, wieder auf.

Der 60 Meter lange Mauerabschnitt ist der letzte, der saniert werden muss. Nun ist die ganze Mauer, die um den Friedhof führt, wieder neu. 2003 und 2008 wurden schon einmal Abschnitte der Mauer erneuert. Die alten Sandsteinsockel und die früheren Sandsteinabdeckungen verwenden die Bauleute dabei wieder. Sie werden auf ein komplett neues Fundament gesetzt. Die Mauer selbst war nicht mehr zu retten. Risse zogen sich durch das Bauwerk. Es neigte sich gefährlich zur Seite und musste sogar mit Brettern gestützt werden.

Ein Grund für den schlechten Zustand war auch der Verkehr auf der stark befahrenen Muskauer Straße, sagt Thomas Skrzypczak. Laster und Autos verursachten Erschütterungen, die auch Folgen für die Mauer hatten.

Für den Wiederaufbau verwendeten die Bauarbeiter nun Betonsteine. Die sehen dem Sandstein, der wiederverwendet wird, ähnlich. Die anderen Abschnitte der Mauer wurden bereits auf die gleiche Art und Weise wieder aufgebaut. Wenn die Bauarbeiter abgerückt sind, werden dann Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde auf der Friedhofsseite wieder neu pflanzen und leere Grabstellen in Ordnung bringen. Der Friedhof gehört zur Bautzener Gemeinde St. Petri. (SZ/pre)