Der lange Winter hat dem oberen Osterzgebirge eine blendende Saison beschert – aber auch Altenberg eine Menge Geld gekostet. Nach ersten Berechnungen hat die Bergstadt für den Winterdienst um die 350 000 Euro ausgegeben. „Mehr geht aber auch nicht“, schätzte Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) zur jüngsten Ratssitzung ein. Die Stadt leiste bereits mehr, als sie verpflichtet ist.
Als sich dann im April endlich der Winter verabschiedete, wurde auch von Tag zu Tag sichtbarer, was er mit Frost, Kälte und Schnee angerichtet hat. Die Straßenschäden seien immens, sagte Kirsten nach ersten Inspektionen. Voraussichtlich über 180 000 Euro seien nötig, um kaputte Fahrbahnen wieder in Ordnung zu bringen. Die Stadt hofft, dass sich der Freistaat wieder großzügig zeigt. Im vergangenen Jahr gab es eine Finanzspritze für die Beseitigung von Winterschäden auf Straßen. Altenberg hatte damals nach eigenen Angaben etwa 90 000 Euro erhalten.
Auch in diesem Jahr hat der Freistaat kurzfristig ein Hilfsprogramm aufgelegt. Darüber ist Kirsten erleichtert. Denn die eigenen Mittel hätten nicht gereicht, um die Schäden beseitigen zu können. Geplant sind im ersten Haushaltsentwurf für Straßenreparaturen knapp 85 000 Euro. Gebraucht wird noch einmal so viel. (SZ/ks)