Von Robert Reuther
Landkreis. Auch wenn der Winter sich bis in den April hineinzog – dem Arbeitsmarkt im Landkreis konnte das kaum etwas anhaben. Die Arbeitsagentur Riesa hat erneut positive Zahlen gemeldet. Im vergangenen Monat waren 12 790 Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 488 Personen weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Punkte auf 9,9 Prozent.
„Im zurückliegenden Monat ist die Frühjahrsbelebung auch auf dem Arbeitsmarkt in der Region angekommen. Zahlreiche Unternehmen im Bereich des Bauwesens sowie des Garten- und Landschaftsbaus stellten nach der langen Winterpause wieder Personal ein, und so konnten insbesondere Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden“, sagt Thomas Wünsche, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa. Neue Stellenangebote hat es insbesondere im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung, im verarbeitenden Gewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen gegeben. „Aber auch im Baugewerbe sowie in der Gastronomie wurden Mitarbeiter gesucht“, so Thomas Wünsche weiter.
Im Bereich der Hauptagentur Riesa waren 3 492 Menschen ohne Job. Das sind 55 Arbeitslose weniger, sodass die Quote um 0,2 Punkte auf 11,5 Prozent sank. Damit ist Riesa allerdings weiterhin Schlusslicht im Landkreis, auch weil überall im Kreis die Arbeitslosigkeit zurückging.
In Großenhain liegt die Quote bei 10,4 Prozent. Dort hatten sich am Ende des Monats 2 577 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum März ging die Zahl der Betroffenen um 140 zurück. Im Vorjahresvergleich sind derzeit aber 89 Frauen und Männer mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
In Meißen liegt die Arbeitslosenquote bei 10,5 Prozent. Dort sind 4077 Menschen erwerbslos, immerhin 210 weniger als im Vormonat. Der Ort mit der geringsten Arbeitslosigkeit im Landkreis bleibt Radebeul mit einer Quote von 7,4 Prozent. 2 644 Erwerbslose gibt es dort.